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Seit wann gibt es HDMI?

Früher: Keine Videoleitungen zur Verfügung

Für digitale Videoübertragungen in hoher Bandbreite standen lange keine geeigneten Videoleitungen zur Verfügung. Es gab Möglichkeiten hochauflösend zu produzieren, aber keine Schnittstellen, um das hochauflösende Signal zu übertragen. Der bis dahin genutzte DVI Standard konnte noch nicht einmal Ton übertragen. Das war eine große Herausforderung für die Unterhaltungsindustrie. So kam es, dass nach sechsmonatiger gemeinsamer Entwicklung die Firmen Sony, Philips, Thomsen, Silicon Image, Toshiba, Hitachi und Matsushita Ende 2002 den HDMI 1.0 Standard verabschiedeten.

Neuheit im Juli 2003

Im Juli des Jahres 2003 wurden die HDMI-Standard Testspezifikationen veröffentlicht. Auf diese Weise war die Entwicklung passender Produkte gesichert. Da HDMI eine Weiterentwicklung des DVI war, benutzen beide Standards die TMDS-Technologie zur Signalcodierung, das machte HDMI abwärts kompatibel. HDMI bot neben der hochauflösenden Übertragung viele Vorteile: Es setzt kleinere Stecker als DVI voraus, die Unterstützung von YCbCr wurde erweitert und der von Intel entwickelte Kopierschutz HDCP 1.1 war bereits integriert. Die ersten HDMI-fähigen Komponenten wurden 2003 in Form der DVD-Player, DVD-Rekorder und Plasmafernseher der Marke Pioneer auf den Markt gebracht. HDMI 1.0 hatte eine Pixelfrequenz von 165 Megahertz, eine Videoauflösung von 1080 Pixelzeilen mit progressivem Scan bei einer Bildwiederholrate von 60 Hertz. Gleich vier verschiedene Tonformate wurden unterstützt.

Ende 2006 kam die Folgeversion

Die ersten Folgeversionen erweiterten Audiounterstützung und Steckertypen. Ende 2006 wurde mit HDMI 1.3 die Pixelfrequenz auf 340 Megahertz und somit die Datenübertragungsrate auf 10,2 Gbit/s erhöht. Dadurch konnten völlig neue Farbtiefen übertragen werden. Die Steckertypen wurden um Variante C erweitert. Erst 2009 sollte die nächste Version eingeführt werden, welche durch einen HDMI Ethernet Channel die Anbindung einzelner HDMI-Geräte ermöglichte. In dieser Version wurde HDMI durch den Steckertyp E mit der Autotechnik kompatibel gemacht. Gleich im Folgejahr führte HDMI 2.0 das Ultra-HDTV im 8K-Standard mit einer phänomenalen Datenrate von 18 Gbits/s ein. 2014 brachte Panasonic den ersten Blu Ray Player mit HDMI 2.0 und nativer 4K-Auflösung auf den Markt.


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